Dienstag, 10. Dezember 2013

Gorgona.

WOW ! Diesmal geht es um ein von Pflanzen eingenommenes Gefängnis, bunte Fische und die Lebensgefahr, die von Kokusnüssen ausgeht.
Und wie immer mit dabei: zahlreiche Fotos. Was auch sonst? :D

Zu erst einmal: Wer oder was ist eigentlich "Gorgona" ???
Es ist eine kleine Insel westlich der Küste Kolumbiens im Pazifischem Ozean. Keine Einwohner, nur Arbeiter und ausschliesslich nur mit dem Boot zu erreichen.
Was ist besonders?
  • Bis 1984 wurde die Insel als Gefängnis benutzt.
  • Die 3 giftigsten Schlangenarten Kolumbiens leben hier. (Wie unser Reiseleiter immer meinte: "Wenn du hier von einer gebissen wirst, bekommst du nicht einfach nur Kopfschmerzen .. da stirbst du einfach!" .. Jaaa, beruhigend, ich weiss haha. )
  • Seitdem die Insel nicht mehr als Gefängnis benutzt wird, ist sie ein Naturschutzgebiet.
  • Circa 40 Meter trennt Gorgona von der kleinen Insel "Gorgonilla", die kein Mensch betreten darf.
  • Auf der Insel wird man nie trocken sein. Bei Temperaturen von 30°C und einer Luftfeuchtigkeit von 90% nämlich leider nicht möglich.

So, und jetzt gehts mal los. Nach 13 Stunden Schifffahrt, sind wir nämlich endlich angekommen:

Geschlafen wurde (wenn überhaupt) auf dem Deck, mit Isomatten und dünnen Decken, mit denen wir von unserem tollen Reiseleiter Fercho auch ab und an wieder zugedeckt wurden.


Diese Betten wurden allerdings nur auf der Rückfahrt benutzt, da es zu stark geregnet und geschaukelt hat, um auf dem Deck zu schlafen.

Und als wir noch nicht mal ganz auf der Insel waren, haben wir schon Delfine, einen fliegenden Fisch und einen Buckelwal gesehen !!! Bäm. Hahaha.

Am ersten Tag haben wir uns dann gleich mal das Mini-Museum und das Gefängnis von Gorgona angesehen.

Danach waren wir noch ein bisschen schnorcheln. Man, war das toll! So viele Fische und sogar eine Moräne. :)

Am 2. Tag sind wir dann 1,5 Stunden durch den Urwald zum Strand gewandert. Natürlich immer schön mit Gummistiefel, dass uns auch ja keine Schlangen beissen.
Und da das laufen nicht anstrengend genug ist, sollte man auch noch immer mal nach oben sehen... wie ich selbst erfahren musste. Denn zwischendurch wäre ich fast von einer herunterfallenden Kokusnuss getroffen worden.


 Und was man dort alles zu sehen kam: Pelikane, Pelikane und sogar Pelikane haha.
Nein, gab auch noch Babyschildkröten, die sich an dem Tag dann auf dem Weg zum Meer gemacht haben:


Als wir dann wieder zurück waren, wurden wir in drei Mannschaften eingeteilt für die "Juegos Tribales" . Wir haben eine Farbe für unsere Flagge bekommen, die wir später anmalen sollten und mussten uns Lied und Tanz ausdenken. Wir waren die TOLITAS ☺
 Danach hiess es dann im Dunkeln am Strand sitzen, Gitarre spielen und singen.

Am nächsten Tag ging es dann gleich nach dem Frühstück los: mit einem Ruf wurden wir an den Strand gerufen: TRIBUUUUUUS !
Im strömenden Regen ging es dann los zum ersten Spiel. Jeder aus der Gruppe musste so schnell wie möglich mit einer Kokusnuss in den Händen durchs Meer rennen, um drei Leute rum und wieder zurück zum Strand, um die Kokusnuss an den nächsten in der Gruppe zu reichen.
Die Tolitas und eine andere Mannschaft waren gleichzeitig fertig.

Und so hiess es am Nachmittag dann zum zweiten Mal: TRIBUUUUUS !
Diesmal hiess es: in einem Zwei-Mann-Kajak durchs Meer, um eine Boje und wieder zurück. Diesmal gewannen, wie sollte es auch anders sein, wieder die Tolitas und haben somit die Juegos tribales für sich entschieden ! Yeah. Und das beste: als ich mit Theresa (aus Österreich) grade bei der Boje war, tauchten 2 Meter von uns entfernt plötzlich Delfine auf. Meeeega !


Abends haben wir dann Plankton im Meer angesehen. Jaaaaa ! Ich dachte auch erst: WOW. Plankton.. aber echt, wenn man die Hände im Wasser bewegt, sieht das Meer aus wie der Sternenhimmel, weil Plankton dann leuchtet.

Am letzten Tag sind wir dann mit einem Speedboat um beide Insel rumgefahren und anschliessend zu einem anderen Korallenriff zum Schnorcheln. Und da hab ich nicht nur Korallen gesehen haha, sondern auch viele Nemos, bin mit Fischschwärmen getaucht und habe Wale gehört. Naja, ich kenn bessere Sänger; aber gut haha.

Dann ging es auch schon wieder ab zu unserem Boot, was uns über Nacht zum Festland gebracht hat. Unser Reiseleiter hat uns noch eine Minidisco verschafft, indem er sich aufs Deck gesetzt hat und mit Taschenlampen in den Händen rumgefuchtelt hat haha.

So, alles in allem, habe ich in den 4 Tagen so viel erlebt, dass es mir wie 2 Wochen vorkam und trotzdem war es echt entspannend.
Chao sagt die Cari.